Leckageortung - durch moderne Technik ermittelt eine Dachdeckerei exakt jede Undichtigkeit
Die Aufgabe einer Dachdeckerei besteht unter anderem auch darin Flachdächer auf ein
eventuelles
Leck zu prüfen. Die sogenannte Leckageortung am Dach ist gleichermaßen an Bestandsdächern
und
Neubauten in regelmäßigen Abständen durchzuführen. Nur so lassen sich Undichtigkeiten
frühzeitig
entdecken, beseitigen und so Schäden vom Gebäude abwenden. Dies betrifft besonders
Flachdächer.
Andere Dachvarianten sollten in unterschiedlicher Häufigkeit überprüft werden.
Flachdächer werden oft nicht zuverlässig gewartet
Zu den nötigen zeitlichen Abständen, in denen eine Leckageortung vorzunehmen ist, bietet eine
Dachdeckerei Hausbesitzern umfassende Informationen. Je nachdem welche Dach-Konstruktion
vorhanden ist, setzt die Dachdeckerei unterschiedliche Verfahren zur Ortung einer Leckage
ein.
Während der 1970er Jahre fand ein regelrechter Bauboom von Flachdach-Konstruktionen statt.
Die
Baubranche warb damals mit innovativen Materialien und verbesserter Bautechnik. Dies ist
größtenteils auch zutreffend. Es wurde allerdings vernachlässigt, die Hausbesitzer darüber
aufzuklären, dass speziell Flachdächer zwingend einer regelmäßigen Inspektion durch eine
Dachdeckerei zu unterziehen sind.
Der Wassertest als Prüfverfahren ist kontraproduktiv
Flachdächer müssen pro Jahr mindestens einmal durch einen kompetenten Fachbetrieb wie eine
Dachdeckerei inspiziert werden. Der sogenannte Wassertest ist bei einem Flachdach
allerdings,
aus mehreren Gründen, nicht zu empfehlen. Einerseits handelt es sich hierbei um
Wasserverschwendung, andererseits ist diese Art Test nicht zuverlässig, sonder eher
schädlich.
Das Wasser kann sich beispielsweise in der Dach-Konstruktion ansammeln und danach eventuell,
beispielsweise aufgrund einer integrierten Dampfsperre, nicht mehr abfließen. Eine
punktgenaue
Leckageortung am Dach funktioniert so keinesfalls. Das verbliebene Wasser kann sich zudem
seinen
Weg durch die Dach-Konstruktion bahnen, um anschließend ins Mauerwerk beziehungsweise zur
Innenseite des Daches zu gelangen.
Exakte Messverfahren für eine Leckageortung am Dach
In den vergangenen Jahrzehnten wurden zur Leckageortung am Dach beziehungsweise Flachdach
verschiedene Verfahren entwickelt und konnten sich etablieren. So ist es für eine
Dachdeckerei
heute wesentlich leichter eventuelle Undichtigkeiten nachzuweisen, und zwar exakt innerhalb
eines sehr engen Bereiches. Deshalb ist dieses Verfahren die perfekte Maßnahme, um Lecks
bereits
dann zu orten/abzudichten, wenn noch kein nennenswerter Schaden entstanden ist.
Verfahren der Leckageortung sind beispielsweise:
Trace-Gas Messung
Rauch-Gas Messung.
Welche Technik eine Dachdeckerei am jeweiligen Dach anwendet, ist primär von der
Dach-Konstruktion
abhängig. Dies kann unter anderem ein Kalt-/Warmdach, Duo-Dach oder Umkehrdach sein.
Es sind jedoch noch andere Faktoren, die für eine exakte Leckageortung und das optimale
Verfahren
beispielsweise an Flachdächern ausschlaggebend sind:
Auflast (Begrünung, Kies) und Aufbau
jeweilige Dachart
Hintergrund der Leckageortung (Aufgabenstellung für die Dachdeckerei).
Die Elektro-Impuls-Technologie zur Leckageortung
Die Elektro-Impuls-Technik hat sich zum Beispiel besonders bei Warmdach-Flachdächern
bewährt.
Hier besteht die Abdichtung meistens aus Bitumen, gegebenenfalls mit einer ergänzenden
Kiesaufschüttung. Zur Leckageortung wird eine Ringleitung auf dem Flachdach installiert. Bei
Auflasten wie beispielsweise einer Begrünung ist es üblich, dass die Leitung innerhalb der
Auflast liegen bleibt. Da der Strom sich stets in die untere Hausmasse orientiert und
prinzipiell Wegen mit geringem Widerstand folgt, lassen sich auf diese Weise mittels
Leckageortung (Messgeräte) die Undichtigkeiten punktgenau feststellen.
Tracer-Gas Messung / Rauch-Gas Messung für die unterschiedlichsten Dachkonstruktionen
Ist das Dach mit einer Folienabdichtung beispielsweise aus Kautschuk ausgestattet, hat sich
die
Tracer-Gas Technologie mit exzellenten Messergebnissen bewiesen. Das Gas wird von unten zum
Flachdach geleitet, gleichzeitig überprüft die Dachdeckerei mithilfe von speziellen
Sensoren, ob
am Dach Gas austritt. Das Rauch-Gas Verfahren funktioniert ähnlich. Auch hier wird Gas von
unten
zum Flachdach geleitet und der Weg des Gases nachverfolgt, um Undichtigkeiten aufzuspüren.
Dieses moderne Verfahren ist für Durchdringungen, große Flachdach-Anlagen sowie Lichtkuppeln
prädestiniert.
Hinweis: Da das Equipment für eine Leckageortung sehr kostspielig ist, ist es wirtschaftlich
sinnvoll eine Dachdeckerei zu beauftragen. Der Fachbetrieb sollte allerdings sämtliche
Prüfverfahren anbieten. Die Experten stehen Hausbesitzern zudem generell für sämtliche
Fragen
zur Ortung von Undichtigkeiten an Dächern zur Verfügung.